Wilhelm Ritter von Gutmann

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Wilhelm (Wolf) Isaak von Gutmann (Gutmann)

Also Known As: "Ritter von Gutmann", "Isak"
Birthdate:
Birthplace: Leipnik, Moravia, Austrian Empire
Death: May 17, 1895 (68)
Vienna, Vienna, Austria
Immediate Family:

Son of Marcus Leopold (Meir Löb) Gutmann and Babette Dobrisch Gutmann (Frankl)
Husband of Ida von Gutmann and Leonora (Leni) von Gutmann
Father of Lady Marianne Montefiore; Moritz Ritter von Gutmann; Princess Elisabeth of Liechtenstein; Rudolf Ritter von Gutmann; Berthold Ritter von Gutmann and 2 others
Brother of Deborah Veronika Gutmann; Rebekka Regina Steiner; Rosa Rachel Mannaberg; Rösy Gutmann and David Ritter von Gutmann
Half brother of Kala Katharina Presser; Ester Gutmann; Eva Schick and Klara Gutmann

Occupation: Mine owner
Managed by: Simon (v.ltd.availability) Goodman
Last Updated:

About Wilhelm Ritter von Gutmann

Die Familie Wolf - by Ernst Wolf 1924 - http://www.fpe.ch/stammbaum/ see no. 230

see chart family Latzko

Wilhelm von Gutmann - JE, Wikipedia; image of 1886 Villa Gutmann, Helenenstraße-72, Baden by Vienna, ref. Familien ritter von Gutmann und freiherr Meyer von Ketschendorf; Wilhelm Wolf Isaak Ritter von Gutmann beginning of the 50s of the 19th Century establish a coal business firm Gebrüder Gutmann with his younger brother David ritter von Gutmann, later becoming one of the most important companies in this industry. Anselm von Rothschild joined the brothers Gutmann together to build the Vítkovice iron works near Ostrava, Moravia. Very early the value of - to put it in modern terms - human capital seem to see, particularly their social benefits for local workers employed by the construction of houses, educational institutions, as well as a kind of accident and pension insurance worth mentioning. In addition to iron and steel production, coal production and trade, the company of Gebrüder Gutmann included soon factories for sugar, alcohol, juice, soda, cellulose and fireclay production, a coach factory in Studénka (Stauding), Moravia and a mineral oil factory in Floridsdorf. In 1878, the Leipnik, Moravian-born Gutmann received the hereditary knighthood (Knight of the Order of the Iron Crown III. cl)..



Zu den gesellschaftlich am höchsten stehenden jüdischen Familien, die zumindest einen Teil des Jahres über in Baden oder dem benachbarten Bad Vöslau verbrachten, gehörten die Familien der Ritter von Gutmann. Wilhelm Wolf Isaak Ritter von Gutmann (1826-1895), hatte sich zu Beginn der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts im damals aufstrebenden Kohlegeschäft zu etablieren begonnen und in weiterer Folge zusammen mit seinem jüngeren Bruder David Ritter von Gutmann (1834-1912) die Firma „Gebrüder Gutmann“ gegründet, die in den folgenden Jahren durch Förderung und Vertrieb dieses Rohstoffes sehr rasch zu einem der bedeutendsten Unternehmen in dieser Branche heranwuchs. Mit Anselm von Rothschild schlossen sich die Brüder Gutmann auch zum Ausbau der nahe Mährisch-Ostrau gelegenen Witkowitzer Eisenwerke zusammen. Sehr früh den Wert des – in modernen Worten ausgedrückt – Humankapitals erkennend scheinen vor allem ihre sozialen Leistungen für die dort tätige Arbeiterschaft durch Schaffung von Wohnungen, Unterrichtsanstalten sowie einer Art Unfall- und Pensionsversicherung erwähnenswert. 1878 werden die im mährischen Leipnik geborenen Brüder Gutmann schließlich in den erblichen Ritterstand (Ritter des Ordens der Eisernen Krone III. Kl.) erhoben.

Wilhelm Ritter von Gutmann, von 1892 bis 1893 Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, heiratet in erster Ehe Leonore Latzko (1827-1867), aus welcher Ehe die Kinder Berthold (1856-1932), Max (1857-1930) und Rosa (1862-1930) hervorgehen. Nach dem frühen Tod seiner ersten Frau heiratet er Ida Wodianer (1847-1924), die Tochter eines weiteren zeitweilig in Baden aufhältigen Finanzmagnaten. Mit ihr hat er drei weitere Kinder: Moritz (1872-1934), Elisabeth genannt Elsa (1875-1947) sowie Rudolf (1880-1966).

Gemeinsam mit seiner Frau lässt sich Wilhelm Wolf Isak Ritter von Gutmann im Jahre 1882 vom Badener Hugo Zimmermann in der Helenenstrasse eine Sommervilla erbauen und verbringt vor allem die wärmere Jahreszeit auf dem im Badener Helenental gelegenen Anwesen. Nach seinem Tod im Jahre 1895 steht die Badener Liegenschaft bis zum Einmarsch der Nationalsozialisten im Besitz des jüngsten Sohnes Rudolf Ritter von Gutmann. Haupterbe nach Wilhelm Isak war jedoch dessen ältester, aus der ersten Ehe stammende Sohn, Bergrat Dr. Max Ritter von Gutmann (1857-1930), Herr auf Schloss Droß und dem Jaidhof bei Krems. Max ging bereits den Weg der Assimilation indem er die aus christlichem Elternhaus stammende Emilie Hartmann (1877-1953) ehelichte. Nach seinem Tod Jahre 1930 tritt sein Sohn Wolfgang Ritter von Gutmann (1906-1964) das Erbe nach dem Vater an.

Moritz Ritter von Gutmann, der Halbbruder Max von Gutmanns, zuletzt verheiratet mit der, im Jahre 1942 von den Nazis ermordeten, Vortragskünstler Käthe von Gutmann geb. Frankl (1893-1942), erwarb im Jahre 1901 Herrschaft und Schloss Vöslau. Nach dem Tode Moritz von Gutmanns 1934 erwirbt Käthe von Gutmann – der im Schloss ein lebenslängliches Wohnrecht zugestanden wurde - das Haus Helenenstrasse 7a, das Schloss wechselt in den Besitz des Sohnes Wilhelm Ritter von Gutmann (1896-1966). Infolge der Machtergreifung der Nationalsozialisten gelangt der Vöslauer Besitz 1938 in den Besitz der Gemeinde Vöslau, die sich nach dem 2. Weltkrieg allerdings einem Rückstellungsverfahren zu stellen hatte.

Eine Schwester Rudolfs, Max und Moritzs, war Fürstin Elsa von und zu Liechtenstein (1875-1947), die 1929 den regierenden Fürsten Franz I. von und zu Liechtenstein (1853-1938) heiratete.

In einer Villa in Baden, Weilburgstrasse 16, wohnte auch Dr. Ludwig Ritter von Gutmann (1860-1900), ein Sohn David Ritter von Gutmanns, mit seiner Gemahlin Mathilde geb. Freiin von Günzburg (1866-1917). Drei ihrer Kinder, nämlich Dr. Wilhelm Hermann Ritter von Gutmann (1889-1966) , Lilly von Gutmann (7.6.1898) sowie Clarisse von Gutmann (28.8.1899), kommen hier zur Welt. Nach dem Tode Ludwig von Gutmanns, der auf seinem Badener Anwesen am 15. Oktober 1900 verstarb und in der Familiengruft auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt wurde, stand die Liegenschaft bis 1938 im Besitz des Sohnes Wilhelm Hermann.

Auch der andere Mitbegründer des Gutmann´schen Imperiums, David Ritter von Gutmann mit seiner Gattin Sophie von Gutmann geb. Latzko (1838-1902), hielt sich während der wärmeren Sommermonate regelmäßig bei Ihren Kindern in Baden auf. Neben Ludwig von Gutmann besaß nämlich auch deren Tochter Irma Freifrau von Mayer-Ketschendorf (1866-?) zusammen mit ihrem Mann dort eine Villa. Diese lag in unmittelbarer Nachbarschaft zu der des Bruders in der Weilburgstrasse 18, und sowohl Sophie von Gutmann als auch ihr Mann David verstarben hier. Die einzige Tochter Irmas, Alexandrine Elisabeth Freiin von Mayer-Ketschendorf (1902-1924) verstarb bereits im Alter von zweiundzwanzig Jahren. Wie die übrigen Familienmitglieder musste 1938 die bereits 72-jährige Baronin Österreich verlassen.

http://www.archive.org/stream/berhmteisrael02kohu#page/n427/mode/2up

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Wilhelm Ritter von Gutmann's Timeline

1826
August 18, 1826
Leipnik, Moravia, Austrian Empire

https://vademecum.nacr.cz/vademecum/permalink?xid=2d344ecb-6d19-4ee... LIPNÍK NAD BEČVOU birth records, Czech National Archive, Židovské matriky HBMa 1042, image 85, record 155

1856
August 18, 1856
Vienna, Vienna, Austria
1857
November 28, 1857
Vienna, Vienna, Austria
1862
February 19, 1862
Vienna, Vienna, Austria
1871
February 1, 1871
Vienna, Austria
1872
August 7, 1872
Vöslau bei Wien
1875
January 6, 1875
Vienna, Austria
1880
May 21, 1880
Vienna, Vienna, Austria