Henriette (Jettchen) Ackermann

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Henriette (Jettchen) Ackermann (Marx)

Also Known As: "Elise Levi", "Elise Marx"
Birthdate:
Birthplace: Biebrich, Hessen, Germany
Death: September 24, 1942 (79)
Terezín, Usti nad Labem, Czech Republic (Murdered by the Nazis)
Immediate Family:

Daughter of Selig Moses Marx and Bertha Marx
Wife of Leopold Ackermann
Mother of Emma Levi; Bertha Levi; Jenny Mayer; Max Ackermann; Paula Strauss and 3 others
Sister of Rosa Kahn; Elisabethe Joseph; Frieda Marx; Moritz Marx and Jenny Kahn

Managed by: Nurit Bertha Gillath
Last Updated:

About Henriette (Jettchen) Ackermann

This was written in memory of Henriette Jettchen Ackermann and her three daughters who all parished in the concentration camps around 1942-1943:

Als Tochter des Handelsmannes Selig Moses Marx und seiner Frau Bertha wird
Henriette am 17. Februar 1863 geboren. Mit ihren fünf Geschwistern wächst sie
in Biebrich auf.
Sie heiratet Leopold Ackermann geb. am 22. Januar 1858 aus Bierstadt, Sohn
von Jakob und Henriette Ackermann.
Die Familie lebt mit ihren acht Kindern in der Luisenstraße 47 in Wiesbaden.
Hier betreibt Leopold mit seinen Brüdern einen Eisenwarenhandel bis zu seinem
Tod 1925. Seine Söhne Willy und Max arbeiten weiter im Familienbetrieb
bis die wirtschaftliche Lage dessen Veräußerung zwingend macht.
Die beiden Söhne mit ihren Familien sowie die Angehörigen der 1936 verstorbenen
Tochter Jenny, verheiratete Mayer, entschließen sich zur Emigration, wie
auch Tochter Paula, verheiratete Strauss mit ihrer Familie aus Frankfurt. Der
Bruder Adolf ist bereits als Soldat im 1. Weltkrieg gefallen.
Tochter Bertha geb. am 06. Januar 1887 und Ehemann Mayer Levi leben in
Groß-Bieberau und ziehen 1938 nach Verkauf ihres landwirtschaftlichen
Anwesens zu Verwandten nach Gießen. Aus einem „Judenhaus“ in der Walltorstraße
werden sie 1942 deportiert. Im Vernichtungslager Treblinka verliert
sich ihre Spur.
Tochter Emma geb. am 26. September 1886 und Ehemann Willy Levi betreiben
in Bingen einen Weinhandel. Aus einer Sammelunterkunft werden sie am
25. März 1942 nach Piaski deportiert. Sie gelten als verschollen.
Der Tochter Martha, geb. am 19. Oktober 1896 verheiratet mit Max Holzmann,
gelingt es nicht mehr dem Ehemann und der Tochter Ruth in die Emigration zu
folgen. Aus der Luisenstraße 47 ziehen Martha Holzmann und ihre Mutter Henriette
Ackermann im Juni 1939 um in das Haus Moritzstraße 14, damals noch
im Besitz der Familie. Von dort wird Martha Holzmann am 10. Juni 1942 nach
Lublin deportiert. Sie ist später wahrscheinlich in Sobibor umgekommen.
Zusammen mit ihrer 73-jährigen Schwägerin Pauline Kanter geb. Ackermann wird
Henriette Ackermann 79-jährig am 1. September 1942 nach Theresienstadt deportiert
und kommt dort bereits am 24. September 1942 zu Tode.

Erklärtes Ziel der NS-Politik war die Ausschaltung der jüdischen Deutschen aus dem öffentlichen
Leben. Dazu wurden Verordnungen und Gesetze erlassen, die diesen Menschen das Überleben
zunehmend erschwerten und sie nötigten auszuwandern.
Sie wurden verfolgt, vertrieben und letztlich vernichtet. Alle 1942 deportierten Angehörigen
der Familie Ackermann fanden den gewaltsamen Tod in Lagern des „Generalgouvernements“.
In das Durchgangslager Piaski und von dort weiter in Vernichtungslager im Distrikt Lublin gelangten
632 Personen aus Rheinhessen am 25.03.1942 mit einem Transport aus Darmstadt.
Das Vernichtungslager Sobibor war nach dem 10.06.1942 Endstation eines Transportes aus
Frankfurt, dabei 371 Personen aus Wiesbaden. In das KZ Theresienstadt führte nach dem
01.09.1942 – über Frankfurt – ein Transport mit 365 überwiegend älteren Menschen aus Wiesbaden. Das Vernichtungslager Treblinka im Bezirk Warschau bedeutete das gewaltsame Ende auch für 880 Menschen aus Oberhessen, die am 30.09.1942 aus Darmstadt deportiert
wurden. E.S.
https://www.am-spiegelgasse.de/offline/wp-content/downloads/erinner...
Information from Active Museum Wiesbaden for German-Jewish history. The e-mail :info@am-spiegelgasse.de


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Ackermann, Henriette
name at birth Marx
born on the 17th February 1863
in Biebrich/Unterlahnkreis/Hessen-Nassau

residing in Wiesbaden

DEPORTATION
from Frankfurt a. Main
01st September 1942, Theresienstadt, Ghetto
DATE OF DEATH
24th September 1942
PLACE OF DEATH
Theresienstadt, Ghetto
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Souvenir sheet of the active museum Spiegelgasse in Wiesbaden/Erinnerungsblatt des aktiven Museums Spiegelgasse in Wiesbaden/:
Article in the Wiesbadener Tagblatt:
view all 11

Henriette (Jettchen) Ackermann's Timeline

1863
February 17, 1863
Biebrich, Hessen, Germany
1885
September 26, 1885
Wiesbaden, Darmstadt, HE, Germany
1887
January 6, 1887
Wiesbaden, Hessen, Germany
1890
November 24, 1890
Wiesbaden
1893
January 21, 1893
Wiesbaden, Hesse
1894
May 17, 1894
Wiesbaden, Germany
1895
July 14, 1895
Wiesbaden
1896
October 29, 1896
Wiesbaden, Hesse, Germany